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Großer Wiesenknopf (Sanguisorba officinalis)

Der Große Wiesenknopf ist eine wunderbare Pflanze, die du im Juni auf fast jeder Feuchtwiese findest - zumindest auf den extensiv (schonend) gepflegten Wiesen.


Die Pflanze hat im Naturschutz eine sehr große Bedeutung, weil sie für die streng geschützten Wiesenknopf-Ameisenbläulinge (Falterarten) als Raupenablage und Futterpflanze dient. Es wird nur diese eine Pflanzenart zur Eiablage genutzt! Die Falter haben einen sehr spannenden Entwicklungszyklus, in dem sich die Raupen von Ameisen in deren Nester tragen lassen. Sie fressen Ameisenlarven und verlassen das Nest wieder im kommenden Jahr als entwickelter Falter.


Der große Wiesenknopf kann wunderbar nach einer Mahd wieder aufwachsen. Für die Ameisenbläulinge ist es besonders wichtig, dass die erste Mahd recht früh erfolgt, damit im Juni, wenn die Falter fliegen, die Blüten schon wieder da sind. Eine zweite Mahd sollte dann erst spät folgen, ca. ab Mitte September, damit die Raupen sich voll entwickeln und von den Ameisen wegtragen lassen können.


Charakteristisch sind die leuchtend weinroten Blütenköpfchen, die man oft schon von weitem sieht, weil die Pflanze auch recht hoch wird. Die Blätter sind gefiedert mit ovalen, Teilblättchen. Diese haben einen stumpf gezähnten Rand.


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